Der geistliche Impuls für den Monat Januar 2021 von Harald Scherer (Pastor im Christlichen Zentrum Reutlingen)

 

Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Lukas 6,36. 

Das ist die Jahreslosung 2021 der Herrnhuter Brüdergemeine. 

Wir stehen am Beginn eines neuen Jahres und sind noch immer mit den Ereignissen von 2020 beschäftigt. Das Jahr 2020 war zweifelsohne ein Jahr der Superlative. Noch nie hat ein Virus in diesem Ausmaß annähernd die ganze Welt in Atem gehalten, noch nie wurden unsere Werte, unser Miteinander so auf die Probe gestellt 

Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass im CZR eine Pause der Präsenz-Gottesdienste von 23 Wochen, abgesehen von zwei Open-Air-Gottesdiensten, sein wird!  

Es wurden aber nicht nur Veranstaltungen ausgesetzt oder verschoben, es wurde uns in schonungsloser Weise klar, wie wichtig ein Fundament in Christus ist. Wir haben durch die fehlenden Gottesdienste vor allem die Begegnungen, die Gemeinschaft, das gegenseitige Wahrnehmen vermisst. Diese zutiefst menschlichen Bedürfnisse entspringen letztendlich in Gott selber, er hat uns so erschaffen, er selbst liebt die Gemeinschaft. 

Dazu sind wir als Gemeinde sozusagen ins digitale Zeitalter geschleudert worden. Von heute auf morgen Videogottesdienste und online-Treffen. Selbst weniger technikbegeisterte Menschen sitzen plötzlich vor dem Rechner und lächeln freundlich in die Kamera.  

Wir als Gemeinde sind zudem durch raue See gefahren. Durch die Veränderung der Pastorenschaft, den Weggang von Jochen Kraus sind etliche Wellen an das Boot geschlagen.  

Das Jahr 2020 war wirklich herausfordernd, aber auch ein Jahr des Segens. Die Besinnung auf das, was wirklich zählt. Kleingruppen wurden zu geistlicher Heimat, das Miteinander bekam eine andere Qualität und wir empfinden einen sehr guten Weg, den Gott mit uns gehen wird 

In Engpässen wird einem auch das eigene Unvermögen schonungslos aufgezeigt und genau darin will uns der Herr IHM ähnlicher machen, mehr und mehr in sein Bild verwandeln. Dafür sind wir im Rückblick sehr dankbar. Auch Jochen und Tamara möchten wir an dieser Stelle sehr herzlich für all die vielen Investitionen der letzten Jahre im CZ danken.   

 

Nun zurück zu dem Vers aus Lukas 6 – wir sollen barmherzig sein, wie der Vater selber. Wenn wir das ansehen, kommen wir sehr schnell an unsere Grenzen. Die Güte des Herrn hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf (Klag.3,22)! Damit können wir uns niemals auch nur annähernd vergleichen.  

Doch der ganz praktische Ansporn könnte so lauten: 

Wenn ich auf Gott sehe und erkenne, was er mir alles vergeben hat und wofür ich wohl auch künftig noch Vergebung benötige, dann fällt es mir leicht, auch anderen zu vergeben, mich neu darauf einzulassen und Vertrauen zu investieren. Der Herr vertraut mir und dir so sehr, obwohl er uns kennt! 

Diese Losung für 2021 erinnert uns daran, dass wir auf einem gemeinsamen Weg sind, einander brauchen und unser Miteinander von Barmherzigkeit und Vertrauen geprägt sein soll. Dazu ermutige ich, dazu lade ich ein und dafür möchte ich euch liebe Gemeinde gewinnen. Ich freue mich auf das neue Jahr und all das, was der Herr mit uns vorhat. 

Auf ein reich gesegnetes Jahr 2021 

Euer Harald   

 

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