Der geistliche Impuls für den Monat Dezember 2019 von Felix Binefeld (Pastor im Christlichen Zentrum Reutlingen)

                                                               

Suchen

Die Adventszeit ist in Deutschland schon eine ganz besondere Zeit. In Schulklassen, Kindergärten, in den Familien und im Persönlichen wird oft die Weihnachtsgeschichte aufgefrischt und neu gelesen. Wenn ich die Weihnachtsgeschichte in der Bibel lese, fällt mir auf, dass darin das Suchen eine wichtige und immer wiederkehrende Handlung ist. 

-             Maria und Josef suchten nach einer Herberge.

-             Die Sterndeuter suchten den neugeborenen König.

-             Herodes suchte in den Schriften, was über den neugeborenen König vorausgesagt wurde.

-             Die Hirten suchten den geborenen Retter.

 

Für uns ist das Suchen kein Fremdwort. Wir alle suchen täglich nach etwas, z.B. nach wichtigen Papieren, nach unserem Hausschlüssel, nach einer Straße, nach der richtigen Antwort, nach einer Lösung für das Problem, nach Ideen, nach einem Partner, nach Lob, Anerkennung, Bestätigung, Erfolg, Glück, Liebe, Annahme etc.

Dann suchen auch viele nach einem Ort, wo sie ihre Fehler und Schuld loswerden können. Manchmal suchen wir auch nach einem Ort, wo wir genau das verstecken oder verheimlichen können.

Adam, der erste Mensch, z.B. suchte nach Blättern, um sich vor Gott zu verstecken und seine Schuld und Scham verstecken zu können.

Manchmal können wir gar nicht so genau definieren, nach was wir alles suchen. Ganz tief in unserem Herzen gibt es aber die Sehnsucht nach dem Vollkommenen, dem Echten, Verlässlichen und Heilen; nicht nur dem oberflächlichen Guten, dem einigermaßen Richtigen oder dem halbwegs Schönen. Wir alle brauchen etwas Verlässliches und Haltbares.

Paulus gibt uns in Römer 11, 36 die Antwort, wo wir Halt und Sinn finden.

Gott ist es, von dem alles kommt, durch den alles besteht und in dem alles sein Ziel hat. Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.

In unsere Zeit und unser Suchen hinein spricht Gott:

Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. (Jeremia 29, 11-14a)

Was wäre, wenn wir mit der Adventszeit nicht zuerst das Suchen nach den oben genannten Dingen und nach Weihnachtsgeschenken verbinden, sondern mit dem Suchen nach Gott.

Jesus lädt uns zu sich ein:

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Matthäus 11, 28-30)

Jesus kam auf die Erde, um unter anderem das Suchen und Schreien unserer Seele zur Ruhe zu bringen.

Jesus kam, um zu suchen und zu retten was verloren ist. (Lukas 19,10)

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit mit vielen Gottesbegegnungen und der Nähe Gottes!

 

Herzlichst

Felix Binefeld

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                           

 

 

 

 

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