Der geistliche Impuls für den Monat Februar 2019

                                                               

Epheser 4,7: Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi gegeben worden.

 

In den letzten Monaten habe ich immer wieder über den obigen Vers nachgedacht. Hier ist von einem göttlichen Maß die Rede. Während Gott maßlos liebt und vergibt, beruft und befähigt er nach dem "Maß der Gabe Christi".

Für mich hat diese Wahrheit eine herausfordernde und eine tröstliche Seite:

Die Herausforderung besteht für mich darin, all das auszuschöpfen, auszuleben, was Gott in mich hineingelegt hat. Ich will nicht zufrieden sein, bis ich "zum Vollmaß des Wuchses" (Epheser 4,13) gelangt bin.

Gott arbeitet mit uns wie mit Rohdiamanten. Er will, dass wir das werden, was er sich mit uns dachte. Dabei sieht er die Vollendung, bevor sie da ist.

 

 

Es gibt eine Geschichte über ein Kind, das einem
Bildhauer zusieht. Stück für Stück haut er die Skulptur
zurecht. Immer mehr Steinsplitter fallen zu Boden,
und immer deutlicher ist zu sehen, was das Bildnis
darstellen soll. Irgendwann fragt das Kind den
Bildhauer: "Woher wusstest Du eigentlich, dass in
dem Stein ein Löwe ist?"

 

Was sieht Gott in mir, was ist in mir verborgen?
Was kann nur er zum Vorschein bringen?

 

In diesem Sinne ist Gottes Gabe auch Aufgabe. Mach Dich auf auf dem Weg deiner Berufung! Bleib in Bewegung und gib Dich nicht mit zu wenig zufrieden! Es ist etwas Kostbares, das in Dich hineingelegt wurde. - Vergrabe nicht das Dir anvertraute Talent!

Die tröstliche Seite der Wahrheit vom göttlichen Maß scheint dem bisher Gesagten zu widersprechen: Denn das "Maß der Gabe Christi" in meinem Leben ist nicht „immer mehr“, „immer größer“, „immer feuriger“. Es geht nicht um die christliche Karriereleiter, sondern um die Erfüllung einer Bestimmung. Deshalb soll ich nicht zum Getriebenen werden. Gottes Maß ist nicht das Maximum, sondern das Richtige, das Angemessene für mich und für Dich.

Natürlich gibt es "Mähdrescher Gottes" - so nennt sich scherzhaft der Missionar Reinhard Bonnke, der mit einer Predigt Hunderttausende erreicht. Aber: Die meisten Menschen werden im Zwiegespräch, in kleinen Gruppen oder in der Familie für Jesus gewonnen - also nicht mit dem Mähdrescher, sondern quasi mit der Sichel. Das macht mir Mut: Gott hat auch für Leute wie Dich und mich eine erfüllende und bedeutende Mission. 

Ich wünsche uns allen, dass wir das Maß der Gabe Christi für unser Leben erahnen - und erfüllen.

 

Herzliche Grüße aus Pfullingen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                           

 

 

 

 

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