Der geistliche Impuls für den Monat März 2018 von Harald Schlegel (Pastor im Christlichen Zentrum Pfullingen)
Liebe CZeit(Punkt) - Leser,
Glaub ich es, oder glaub ich es nicht?
Ich gehe mal davon aus, dass der überwiegende Teil der CZeit(Punkt) - Leser von sich sagt, gläubig zu sein. Wir glauben, dass Jesus Christus in Bethlehem von einer Jungfrau geboren wurde und dass er als Sohn Gottes und Retter auf diese Erde kam. Wir glauben, dass er bei seiner Taufe mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde, mit einer Schar Jünger umherzog, vom Reich Gottes predigte und Zeichen und Wunder tat. Wir glauben, dass er am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden starb und so den Weg zu Gott, dem Vater, frei machte. Wir glauben, dass er vom Tod auferstand und in den Himmel fuhr. Wir glauben, dass er zu Pfingsten den Heiligen Geist sandte, damit seine Nachfolger in seiner Kraft evangelisieren konnten und auch durch sie Wunder geschahen. Wir glauben, dass er wiederkommen wird, um seine Menschen zu sich in die Herrlichkeit Gottes zu holen.
Nun die etwas provozierende Frage: Glaube ich auch, dass Jesus heute und jetzt durch mich wirken möchte?
Wenn Jesus sagt, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist, (Johannes 18,36), dann hat er offensichtlich seine Autorität aus Gottes Reich erhalten. Wenn er von uns, seinen Nachfolgern, sagt, dass wir nicht mehr von dieser Welt sind (Johannes 17,16), spricht er uns offensichtlich zu, dass auch wir die Autorität des Reiches Gottes ergreifen dürfen.
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.“ (Matthäus 6,33)
Wenn wir also nach dem Motto leben „Wenn ich alles ausgeschöpft habe, kann ich mich ja noch an Gott wenden und ihn um Hilfe bitten“, dann haben wir die Reihenfolge vertauscht. Auf das „zuerst“ kommt es an.
Jesus wirkte in der Autorität des Reiches Gottes in die Welt hinein. Ebenso taten es auch die Jünger. Ganz deutlich kommt das bei der Heilung des Gelähmten in Apostelgeschichte 3 zum Ausdruck: Wenn Petrus sagt „Gold und Silber habe ich nicht“ – dann bedeutet das: „Mit irdischen Mitteln kann ich dir nicht helfen.“ Aber „was ich habe, das gebe ich Dir“. Er nimmt also Reich-Gottes-Autorität und macht sie so durch diese Heilung sichtbar.
Das Reich Gottes will durch unser Leben in diese Welt hineinleuchten. „Ihr seid das Licht der Welt!“ (Matthäus 5,14)
Wag ich es, oder wag ich es nicht?
Herzlichst
Harald Schlegel