Der geistliche Impuls für den Monat Dezember 2017 von Daniel Soldner (Pastor im Christlichen Zentrum Reutlingen)

 

Advent

Wir sind in der Adventszeit. Wahrscheinlich lieben viele Menschen diese Zeit des Jahres. Denn auch wenn es draußen dunkler wird, das Wetter oft kalt und oft ungemütlich ist, gehen wir in der Adventszeit bewusst auf Weihnachten zu, auf das Fest der Geburt Jesu – als er Mensch wurde und auf diese Erde kam. Und diese Ausrichtung gibt selbst dieser eher dunklen und manchmal grauen Jahreszeit ihren Glanz und ihre besondere (Vor-)Freude.

Die frühe Kirche hat in der Adventszeit weniger die Menschwerdung Jesu Christi bedacht, sondern viel stärker die Wiederkunft ihres Herrn in den Blick genommen – denn auch das ist Advent (= Ankunft). Es wurde nicht v.a. das „Kind in der Krippe“ in den Mittelpunkt gerückt, sondern der in Herrlichkeit wiederkommende Herr, der seine Kinder zu sich in die Ewigkeit nimmt.

Mir wird dieser Schwerpunkt je länger je wichtiger. Jesus wünscht sich eine Braut, die Sehnsucht nach ihm hat und sich auf sein Kommen vorbereitet. Er verlangt nach einer Braut, die nur Augen hat für ihn, ihren himmlischen Bräutigam, und sich diesen Blick durch nichts verrücken lässt (vgl. 2. Korinther 11,2+3).

Je näher sein Tod am Kreuz kam, desto mehr hat Jesus mit seinen Jüngern besonders über seine Wiederkunft gesprochen (vgl. z.B. Matthäus 24 + 25). Er wollte, dass seine Jünger keine „schlafende Braut“ sind, nicht Menschen, die von seiner Ankunft überrascht werden. Die meisten Gleichnisse der letzten Tage seines Lebens zeigen diese Handschrift. Wenn ich diese Kapitel der Bibel lese, dann erschüttert mich die Dringlichkeit, mit der Jesus hier redet. Jesus spricht von einem Leben, das ganz vom klaren Bewusstsein und der Erwartung seiner Wiederkunft geprägt ist. Er spricht von einem Leben, in dem diese Erwartung am Brennen gehalten wird und das ganze Leben bestimmt.

Die erste Gemeinde kannte in ihren Gottesdiensten den Ruf „Maranatha“ (= „Unser Herr, komm!“ vgl. 1. Korinther 16,22). Und sie wusste: So wie wir in der Adventszeit trotz des kalten, ungemütlichen Wetters und der eher dunklen Jahreszeit fröhlich auf das Fest der Ankunft Jesu auf dieser Erde zuleben, genau so kann unser Leben in der Ausrichtung auf die Wiederkunft Jesu auch in eher dunklen oder schwierigen Zeiten voller Freude und Zuversicht sein.

Denn wir brauchen uns vor der Wiederkunft Jesu nicht zu fürchten – im Gegenteil: Wir erwarten seine Gnade! Der Apostel Petrus schreibt: „Richtet euch daher ganz auf Jesus Christus aus; lebt so, dass ihr für sein Kommen bereit seid! Bleibt wachsam und besonnen und setzt eure Hoffnung völlig auf die Gnade, die euch erwiesen wird, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint.“ (1. Petrus 1,13)

Das ist unsere Perspektive, darauf leben wir hoffnungsvoll zu.

Ich wünsche Euch eine Adventszeit in der fröhlichen Erwartung seiner Wiederkunft.

Herzlichst

Euer Daniel

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                           

 

 

 

 

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