Der geistliche Impuls für den Monat Juni von Jochen Kraus, Pastor im Christlichen Zentrum in Reutlingen.
Römerbrief Kapitel 1-7 – eine Zwischenbilanz … im Herbst planen wir dann, die Predigtreihe fortzusetzen …
Liebe Geschwister,
seit Mitte Mai haben wir den ersten Teil des Römerbriefes mit 6 Sonntagen seit Ostern hinter uns (alle Predigten sind auf der Homepage zum Nachhören, es lohnt sich! J). Deshalb will ich eine kleine Zwischenbilanz ziehen.
Der Kern des Evangeliums ist die Liebe und Gnade, mit der Gott uns gerecht macht – allein durch Glauben. Jesus hat am Kreuz diese Liebe unter Beweis gestellt und für alle sichtbar gemacht. Es ist vollbracht, und es gibt von unserer Seite aus nichts dazu zu tun. Er hat uns am Kreuz erlöst! Zugang zu dieser Liebe, zur Gnade Gottes, zur Vergebung und Erlösung, die uns tief im Herzen berührt, ist der Glaube an Jesus! Durch den Glauben werden wir eins mit Jesus in Seinem Tod, sodass die Sünde keine Macht mehr über uns hat. Und wir werden auch eins mit Ihm in seiner Auferstehung und damit befreit zu einem neuen Leben in Freiheit. Diese Freiheit bedeutet nicht, nun alles zu tun, wonach uns der Kopf steht, sondern frei zu sein, Ihm zu folgen. Genau darin gibt uns Jesus selbst einerseits ein neues Gebot, einander so zu lieben, wie Er uns liebt, andererseits aber auch die Möglichkeit, genauso zu leben. Weil wir in Ihm Vergebung, Erlösung und Erneuerung erfahren, können wir anderen Menschen, innerhalb und außerhalb der Gemeinde, mit der gleichen Liebe begegnen. Auf diesem Weg verheißt uns Jesus selbst: Was wir bitten in Seinem Namen, wird Er uns geben – selbstverständlich, weil er seine Liebe an uns ohne Maß und ohne Begrenzung verschenkt, um es anderen gegenüber einfach weiter zu geben.
In diesem Sinne will ich uns ermutigen, die Worte Jesu aus Johannes 15,12-17 über unsere Arbeit in der Gemeinde, über all unseren Dienst, aber auch weit darüber hinaus über unser familiäres, privates und berufliches Umfeld zu stellen:
»Liebt einander, wie ich euch geliebt habe; das ist mein Gebot. Niemand liebt seine Freunde mehr als der, der sein Leben für sie hergibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut; ich aber habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt: Ich habe euch dazu bestimmt, zu gehen und Frucht zu tragen – Frucht, die Bestand hat. Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben, was immer es auch sei. Einander zu lieben – das ist das Gebot, das ich euch gebe.«
Herzliche Segensgrüße, Euer
Jochen